EMMA - das politische Magazin von Frauen
Wessen Mütter? Wessen Väter?
Ich war gestern später nach Hause gekommen und geriet mitten rein in die Talkshow. Bei Lanz wurde über den TV-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ geredet (dessen letzter Teil heute Abend läuft). Auch davon habe ich bisher nur den ersten Teil gesehen. Aber das, was jetzt da vor meinen Augen ablief, war aufschlussreicher als ein Dutzend TV-Serien zum Thema. Und es wirft die Frage auf: Wird diese vermutlich gut gemeinte TV-Serie etwa dazu beitragen, dass in Deutschland, unserem Land mit dem zu recht schlechten Gewissen, nun das Klima kippt – und wir, die Kinder und Kindeskinder dieser Mütter und Väter, uns nur noch leid tun? mehr
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Wessen Mütter? Wessen Väter?
Ich war gestern später nach Hause gekommen und geriet mitten rein in die Talkshow. Bei Lanz wurde über den TV-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ geredet (dessen letzter Teil heute Abend läuft). Auch davon habe ich bisher nur den ersten Teil gesehen. Aber das, was jetzt da vor meinen Augen ablief, war aufschlussreicher als ein Dutzend TV-Serien zum Thema. Und es wirft die Frage auf: Wird diese vermutlich gut gemeinte TV-Serie etwa dazu beitragen, dass in Deutschland, unserem Land mit dem zu recht schlechten Gewissen, nun das Klima kippt – und wir, die Kinder und Kindeskinder dieser Mütter und Väter, uns nur noch leid tun? mehr
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Neue Päpstin gewählt!
Gerade erhalten wir von der Cartoonistin Franziska Becker, getaufte Katholikin, eine hocherfreuliche Nachricht: Franziskus hat sich eines besseren besonnen. Er möchte nicht länger als frauen- und sexualfeindlich verschrieen sein. Darum will er eine seiner zahlreichen italienischen Cousinen, die Benediktinerin Radigunde, zum 266. Papst bzw. Päpstin vorschlagen. Kanzlerin Merkel ist schon vor Ort. Die übrigen Staatschefinnen dieser Welt befinden sich im Anflug. Darunter die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Auch der Orden von Radigunde ist in heller Aufregung. Vor dem Petersdom wurde bereits eine Benediktinerin gesichtet – sie ist die erste, Dank ihres Skateboards. Ragazze, freut euch! Und lobet die Göttin!
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Neue Päpstin gewählt!
Gerade erhalten wir von der Cartoonistin Franziska Becker, getaufte Katholikin, eine hocherfreuliche Nachricht: Franziskus hat sich eines besseren besonnen. Er möchte nicht länger als frauen- und sexualfeindlich verschrieen sein. Darum will er eine seiner zahlreichen italienischen Cousinen, die Benediktinerin Radigunde, zum 266. Papst bzw. Päpstin vorschlagen. Kanzlerin Merkel ist schon vor Ort. Die übrigen Staatschefinnen dieser Welt befinden sich im Anflug. Darunter die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Auch der Orden von Radigunde ist in heller Aufregung. Vor dem Petersdom wurde bereits eine Benediktinerin gesichtet – sie ist die erste, Dank ihres Skateboards. Ragazze, freut euch! Und lobet die Göttin!
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Steinbrück trifft Slaughter
Peer Steinbrück ist, das ist mittlerweile gemeinhin bekannt, weder ein Frauenpolitiker, noch ein Politiker der Frauen. Ein Makel, mit dem die SPD nicht in den Wahlkampf ziehen will – und kann. Und deshalb arbeitet Steinbrück fleißig an seinem Image als Frauenversteher. Heute zum Beispiel: Da trifft der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten Hillary Clintons Ex-Stabschefin Anne-Marie Slaughter in Berlin zum Mittagessen. „Unter journalistischer Begleitung“, meldet die Süddeutsche Zeitung. Moment mal, Slaughter, Slaughter, war das nicht die... Ja genau! Anne-Marie Slaughter hat vor einigen Monaten den aufsehenerregenden Aufsatz „Why women still can’t have it all“ (Warum Frauen immer noch nicht alles haben können) im Atlantic veröffentlicht. Nachdem sie ihren Top-Job als Clintons Beraterin an den Nagel hängte, um sich wieder mehr um ihren Sohn zu kümmern. Ob sie die optimale Wahl für die Imagepolitur Steinbrücks ist? Als Signal für eine moderne Frauen- und Familienpolitik der SPD? EMMA-Autorin Jeanne Rubner nämlich warnt vor Slaughters Argumentation. Weil Frauen wie sie Folgendes außer Acht lassen: Von ihren Männern den „angemessenen Anteil an Kinderbetreuung einzufordern“. Stattdessen tappen sie in die Mutterfalle. Und jammern. Hier geht es zu Rubners Artikel. Weiterlesen
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Männer nehmen Raum ein - und Frauen?
Sie sind vor allem in Bussen und Bahnen anzutreffen. Aber auch auf Bänken im Park. Frau sichtet sie in der Kantine und im Büro. Und gelegentlich auch mal auf der Couch im eigenen Wohnzimmer. Die Rede ist von einem Typ Mann, der nervt: dem „Breitmachmacker“. Das findet auch Bloggerin grrrlghost. Auf ihrem gleichnamigen Blog sammelt sie deshalb Schnappschüsse von Breitmachmackerposen in Bus und Bahn (Foto rechts). Also von Typen, die sich breitbeinig auf den Sitzen fläzen und, ganz selbstverständlich, gleich zwei davon einnehmen. Plus: den gesamten Fußraum. Schon die Fotografin Marianne Wex hat in den 1970ern solche Posen von Männern abgelichtet – und mit der Körperhaltung von Frauen verglichen (Foto links). Weiterlesen
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Mitfühlsam & hartherzig zugleich
Auf den zweiten Blick hätte die Wahl idealer nicht sein können. Für die herrschende Kirche. Denn Jorge Mario Bergoglio – seit gestern Abend Papst Franziskus – ist weltzugewandt und dogmatisch zugleich. Der auffallend bescheidene, ja demütige erste Auftritt des 76-Jährigen auf dem Balkon des Vatikan bestätigte sein Image als „Kardinal der Armen“, der in die Favelas geht und lieber mit dem Bus als in der Limousine fährt. Auch ist er als Kind italienscher Einwanderer mit argentinischem und italienischem Pass Lateinamerikaner und Europäer zugleich – schlägt also eine Brücke zwischen dem alten Kontinent und dem seinen, auf dem heute jeder zweite Katholik lebt. Und er ist erfahren in Korruption, könnte es also schaffen, mit der intriganten Kurie in Rom aufzuräumen. Aber, großes ABER: Ein „Papst der Frauen“ ist Franziskus nicht. Im Gegenteil! Der Jesuit ist in Fragen der Sexualmoral hart auf Vatikanlinie. Er ist für ein rigides Verbot von Verhütung und Abtreibung, das Zölibat ist indiskutabel für ihn und die Homoehe „Teufelswerk“. Heiliger Vater! Das Adoptionsrecht für Homopaare nannte Bergoglio eine „Diskriminierung der Kinder“. „Das erinnert mich an mittelalterliche Zeiten und die Inquisition“, stöhnte Argentiniens Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner. Uns auch.
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Annette Anton fragt: Wo ist nur die Zeit geblieben?
„Gerade war ich noch ein aufgehender Star am Verlagshimmel“, schreibt Annette Anton in der aktuellen EMMA. „Und jetzt kann ich mich bald auf die Rente vorbereiten.“ Moment mal? Gab es da nicht noch einige Jahrzehnte dazwischen? Wo sind eigentlich die mittleren Jahre geblieben? Denn unsere Autorin, 50 Jahre alt, fühlt sich um genau diese Zeit betrogen. Weiterlesen
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